Der Grosse Ukrainische Dichter
Der Grosse Ukrainische Dichter
Der grosse ukrainische Dichter
Taras Hryhorowytsch Schewtschenko wurde am 9. Marz 1814 im Dorf Morynzi
(heutiges Tscherkassyer Gebiet) geboren. Seine Eltern waren Leibeigene (
кріпаки ). Sehr fruh verlor der junge die Eltern. Man nahm ihn zum Hof des Hern
und er solte mit ihm zuerst nach Wilno, dann nach Petersburg reisen. Auch in
der Hauptstadt Russlands blieb Schewtchenko der Sklave (раб). Und nur dank der
kunstlerischen Intelligenz erhielt der 24 jahrige Taras am 22.April 1838 die
Freiheit und damit auch das Recht (право), an der Akademie der Kunste zu
studieren.
Ein begabter Maler, der Schuler von Karl Brjullow, beschaftigte sich
Schewtchenko auch mit dem poetischen Schaffen gern. Er schrieb Balladen,
Gedichte, lyrische Lieder. Seine bedeutendste Dictung der damaligen Zeit war
“Die Haidamaken”. Die Gestalt des Volkssangers – des Kobsars – gab den Titel
seiner ersten Gedichtsammlung, die im Jahre 1840 in Petersburg herausgegeben
wurde.
Im Jahre 1845 beendete Schewtschenko die Akademie der Kunste und kehrte in die
Heimat zuruck. Hier begann die fruchtbarste Periode seines Schaffens. Im Laufe
von zwei Jahren erschienen zahlreiche Bilder, Aquarellen, Poeme und andere
Werke. Aber schon 1847 wurde er verhaftet (заарештований) und spater in die
kaspischen Steppen verbannt (засланий). Dort verbrachte
Schewtschenko zehn lange Jahre. Nach der Befreiung durfte er aber in die Ukraine
nicht mehr zuruckkehren. Er lebte in Petersburg und arbeitete an der zweiten
Ausgabe (видання) des “Kobsar”, schreieb neue Werke, bereitete die Fibel
(буквар) fur die ukrainischen Schulen vor, beschaftigte sich mit dem Stich
(гравюра).
Aber sein freies Leben dauerte nicht lange. Am 10. Marz 1861 starb
Schewtschenko. Nach seinem Wunsch und Vermachtnis (заповіт) wurde er in der
weiten Steppe der geliebten Ukraine am hohen Ufer des Dnipros beigesetzt.
T.H. Schewtschenko und seine Werke wurde zum Symbol der Befreiung und
Unabhangigkeit des ukrainischen Volkes, dem er sein ganzes Leben gewidmet
hatte. Zu einer echten Nationalhymne wurde das Gedicht “Vermachtnis”, das
schon in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts von den Kimponisten M.
Lysenko und M. Werbytzky in Musik gesetz wurde (покладенно на музику).